Eigentlich war geplant den Neubau des Heims der Diakonie in Auftrag zu geben. Doch leider bekamen wir im September die schlechte Nachricht, dass die Diakonie aus der Umgebung von Jacmel abzieht. Zum Glück hatten wir uns bei unserem Besuch im März schon Gedanken gemacht wie es auch ohne Diakonie weiter gehen könnte. Mit Fleurine Maxene glaubten wir einen geeigneten Ingenieur gefunden zu haben, der zuverlässig ist. Maxene war auch sofort bereit mit der Arbeit zu beginnen.

   Trotz widriger Bedingungen und tagelangem Regen, den Hurrican Sandymitbrachte steht inzwischen das Fundament der Schule. Die Schule wird zweistöckig und wird 8 Klassenzimmer haben. Zu erwähnen ist noch die Leistung von Marat, der die Organisation der notwendigen Baustoffe neben seiner anderen Arbeit übernommen hat. Nicht immer war es einfach alle nötigen Baustoffe zu bekommen, da es auch hier Lieferengpässe gab.

Dankbar sind wir der Aktion Kleiner Prinz, die 13000 €uro für das Fundament gegeben hat. Die weiteren Kosten werden von uns getragen. Bisher ist das Budget für den Rohbau gesichert. Es fehlen uns aber noch Gelder für die Elektroinstallation, Verputz, Fliesen und einen Anstrich. Für die Ausstattung der Klassenräume hat sich auch bereits ein Spender gefunden. Bis Januar hoffen wir mit der Schule fertig zu werden. Wenn alles gut klappt, werden wir Maxene auch mit dem Bau der Häuser für das Heim beauftragen. Die Gelder hierfür werden von der Aktion Kleiner Prinz in Warendorf dafür bereit gestellt.

Das Grundstück gehört nun der Stiftung FMCS. Die das Grundstück umgebende Mauer ist inzwischen fast fertiggestellt. Die Mauer ist inzwischen ca. 2m hoch und soll nun noch auf 2,5m aufgestockt werden. In letzter Zeit hat es leider sehr viele Einbrüche insbesondere in Kinderheime gegeben.

Eigentlich sollte die Gründung der Stiftung bereits vollzogen sein. Doch neuerdings werden Stiftungen genauer geprüft, da in Haiti Betrüger unter dem Deckmantel einer Stiftung Profit gemacht haben. Deshalb fordert die Gemeinde Jacmel von jedem Gründungsmitglied ein Führungszeugnis.

Momentan liegen bereits alle Führungszeugnisse vor. Die Übersetzerin hat die Papiere sehr schnell übersetzt und sie zum Beglaubigen zum Oberlandgericht geschickt.

Wir hoffen sehr, dass der Verkäufer des Grundstücks die Geduld hat zu warten bis die Stiftung funktionsfähig ist.